Wolken sind am heikelsten. Es ist kaum möglich, dem Kitsch zu entgehen - schon gar nicht, wenn man es beabsichtigt. Am unwiderstehlichsten wird Kitsch durch Understatement.  
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Es ist merkwürdig: Jede der obigen Aufnahmen wirkte, wenn sie für sich alleine stünde, kitschiger als in dieser Zusammenstellung. So halten sie einander gewissermaßen in Schach.
Eine Naturaufnahme könne gar nicht kitschig sein? Der Ausdruck Kitsch unterstellt eine korrumpierende Absicht. Ein Naturschauspiel unter freiem Himmel hat keine Absicht. Aber wer es ablichtet, schon. Und erst recht, wenn er es entwickelt, ins Internet stellt und womöglich noch kommentiert: Jede Station eine weitere Reflexionsstufe. Mit jedem Schritt nehme ich sie ein Stück mehr auf meine Kappe.
Und wenn ich das alles weiß - warum mache ich es dann doch?
Eben drum. Der Kitsch ist eine Grenze. Es ist, als balancierte man an einem Abgrund; aber eben nur als ob.












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